Danke, Gustav! : Mein schwules Jahrhundert . Ein Buch von Harm-Peter Dietrich †
ISBN:978-3-86408-334-1
Reihe:QueerHistory
Auflage:1
Umfang:400 Seiten
Format:14 x 21 cm
Ausstattung:Hardcover

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Cover druckfähig - Coverillustration Ali Görmez
Harm-Peter Dietrich †

Danke, Gustav!

Mein schwules Jahrhundert

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Harm-Peter Dietrich war einer der wichtigen Zeitzeugen schwuler Geschichte ...


Schwule Geschichte von fast 100 Jahren: Im Nationalsozialismus vor dem Zweiten Weltkrieg 1936 im Rheinland geboren, wuchs Harm-Peter Dietrich in der biederen Welt des Adenauer-Nachkriegsdeutschlands und des Wirtschaftswunders auf. Nachdem er sich früh der eigenen Sexualität bewusst geworden war, lebte er ein zunehmend selbstbewusstes Leben als junger Schwuler in einer Gesellschaft, die Homosexualität immer noch streng bestrafte – ungeachtet tragischer Folgen bis zu Verhaftungen von Schwulen und Selbstmorden in seinem eigenen Umfeld. Schwule Identitäten mussten strikt geheim gehalten werden – das war die Realität für Schwule in der frühen Bundesrepublik.

Als die Emanzipationsbewegungen der 1960er in Kalifornien auch den Homosexuellen in aller Welt gleichermaßen Freiheit und Gleichberechtigung verheißen hatten, entschloss sich Harm-Peter Dietrich zur Auswanderung und erlebte in San Francisco eine arbeitsintensive, lustvolle und experimentierfreudige Zeit. In Deutschland wurde vom damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann 1969 dann die grundlegende Reform des §175 angestoßen – eine biografische Zäsur: Einvernehmlicher Sex zwischen Erwachsenen, unabhängig von Geschlecht und Orientierung, wurde straffrei. Neue deutsche schwule Lebenswelten entstanden. Doch mit Beginn der 80er-Jahre musste Dietrich als Arzt und Freund ansehen, was zur allgemeinen Katastrophe wurde: Durch AIDS wurden Hunderttausende dahingerafft. Dietrich selbst verlor den größten Teil seiner Freunde und erlebte einen jahrzehntelangen Kampf gegen diese Krankheit.

Daneben schrieb Harm-Peter Dietrich über die wichtigen Bücher, Theaterstücke, Filme, Musik – über all das, was Schwule seit der frühen Bundesrepublik bewegt hatte. Dietrich illustrierte damit die facettenreiche, bunte und unterhaltsame, manchmal traurige, wütend machende Welt, in der Homosexuelle lebten.

Harm-Peter Dietrich war einer der wichtigen Zeitzeugen schwuler Geschichte. Biografisches verband er gekonnt mit Zeitgeschichte und ließ die Lebenswelten Homosexueller in Deutschland und den USA, später in Südafrika, Fernost und zuletzt wieder in Berlin lebendig werden. Seine Geschichte war eine „schwule Geschichte“ des 20. und frühen 21. Jahrhunderts.


"Ein großartiges Buch, das die Schwulenbewegung intelligent zusammenfasst" (Rosa von Praunheim)

Der Autor verstarb im Juni 2025. Einen Nachruf lesen Sie hier ...

Pressestimmen:
" Schwule Geschichte des 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Ein Lesegenuss. Und wichtig. ", urteilt das Männer Magazin und Chefredakteur Michael Rädel - https://www.maenner.media/kultur/buch/harm-peter-dietrich-danke-gustav-mein-schwules-jahrhundert/

Kriss Rudolph schreibt: "Harm-Peter Dietrich, geboren kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs, ist ein Zeitzeuge schwuler Geschichte. In «Danke Gustav» verbindet er Persönlich-Biografisches klug und humorvoll mit Ereignissen der Weltgeschichte. (...) Der Verlag nennt Harm-Peter Dietrich «einen der wichtigen Zeitzeugen schwuler Geschichte» – und das ist keine Übertreibung. Es handelt sich um ein grosses Erzähltalent, das auf rund 370 Seiten klug, detailreich und mit viel Humor auf sein Leben und die neuere deutsche Geschichte zurückblickt. Nur schade, dass wir erst jetzt von ihm hören und lesen dürfen." - https://mannschaft.com/danke-gustav-cruising-in-truemmern-und-die-katastrophe-aids/

Emanzipation der Schwulen war keine Selbstverständlichkeit, sondern musste errungen werden. Queer.de über "Danke, Gustav!": https://www.queer.de/detail.php?article_id=51103
Videointerview mit Harm-Peter Dietrich zu seinem Buch: https://vimeo.com/1053342699


Harm-Peter Dietrich †

Harm-Peter Dietrich, 1936 nahe Köln geboren, studierte Medizin an den Universitäten Tübingen, München und Göttingen und arbeitete nach Ausbildung zum Facharzt für Anästhesie/Intensivmedizin und Innere Medizin ab 1966 an Kliniken der LMU München. 1972 holte er das amerikanische Staatsexamen nach, ging mit der Absicht zur Auswanderung mit einem Stipendienvisum in die USA und arbeitete am Presbyterian Hospital der Stanford University in San Francisco. Aufgrund neuer Visabestimmungen kehrte er ans Klinikum Großhadern der LMU München zurück – und traf den Mann seines Lebens. Ab 1982 übernahm er Aufgaben im medizinischen Bereich der Aktivitäten eines global agierenden Pharmaunternehmens im Raum Frankfurt/Main mit Arbeitsaufenthalten in Südafrika, Südostasien/Fernost und ab 1995 für abschließende drei Jahre in Hongkong. Harm-Peter Dietrich lebte zuletzt in Berlin. Er verstarb im Juni 2025. Einen Nachruf lesen Sie hier ...

Foto: Heinz Ernst Schuster

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