
Peter Sinapius
PETER SINAPIUS, geboren 1955, absolvierte zunächst eine handwerkliche Ausbildung, bevor er Malerei an der Hochschule für bildende Künste Kassel und am San Francisco Art Institute studierte. Nach einem weiteren Studium der Kunsttherapie in Köln arbeitete er über ein Jahrzehnt in Wiesbaden mit Kindern und Jugendlichen und realisierte Kunstprojekte im öffentlichen Raum. 2003 wurde er auf eine Professur für Kunsttherapie und Malerei an der Hochschule für Künste im Sozialen in Ottersberg berufen und leitete dort das Institut für Kunsttherapie und Forschung. 2010 promovierte er an der European Graduate School mit der Arbeit „Ästhetik therapeutischer Beziehungen“ und war anschließend Mitglied der Fakultät Arts, Health and Society. Er realisierte zahlreiche Forschungsprojekte an der Schnittstelle zwischen Kunst und Gesellschaft, übernahm 2012 die Professur für „Intermediale Kunsttherapie“ an der MSH Medical School Hamburg und baute den Studiengang „Expressive Arts in Social Transformation“ auf. Seit 2021 ist er im Ruhestand. Zuletzt ist von ihm erschienen: Vom Hinsehen und vom Wegsehen/Soziale Praktiken im Nationalsozialismus (2023).