Christian Klusemann

Das ANDERE Potsdam

26 Bauten und Ensembles aus den Jahren 1949-1990

DDR-Moderne vs. Nachwende-Historismus? Ein politischer Architektur-Stadtführer ...

Der Blick auf Architektur in Potsdam ist nach wie vor auf das Erbe der barocken preußischen Residenzstadt ausgerichtet. Die baulichen Relikte des anderen Potsdam, entstanden in vierzig Jahren DDR, werden hingegen kaum wahrgenommen. Was der neue Staat nach Abrissen von Stadtschloss und Garnisonkirche, ja ganzer Straßenzüge auf dem Boden des ,alten‘ Potsdam hinterließ, zeigte sich – so die allgemeine Annahme – hauptsächlich in störenden „Plattenbauten“. Dabei war das Bauen in der Stadt zwischen 1949 und 1990 weitaus vielfältiger. Errichtet wurden sowohl herausragende, „ostmoderne“ Einzelbauten, als auch historisierende Gebäude, die auf den ersten Blick nicht mit der DDR assoziiert werden. Das Buch gibt erstmals einen genaueren Überblick über die stadtbildprägendsten Bauten und Ensembles aus vier sehr unterschiedlichen Jahrzehnten DDR, kontextualisiert diese in die baupolitischen...

Details

Jan Gehlsen und Wolfgang Feyerabend

SPIRO

Der Maler Eugen Spiro (1874–1972) - Berlin - Paris - New York. Werk und Biografie

Werk und Biografie über einen der gefragtesten Porträtisten seiner Zeit und den großen Rivalen Max Liebermanns ...

Der Maler und Zeichner Eugen Spiro etablierte sich im Berlin der Weimarer Republik als einer der gefragtesten Porträtisten – und als großer Rivale Max Liebermanns. Prominenz aus Kunst, Wissenschaft und Politik wie Gerhart Hauptmann, Max Planck oder der Preußische Kultusminister Carl Heinrich Becker beauftragten ihn. Als Zeichner hielt der passionierte Musikliebhaber das hauptstädtische Konzertleben und dessen Protagonisten fest. Darüber hinaus machte er sich als Landschaftsmaler einen Namen. Ab 1925 leitete er gemeinsam mit Charlotte Berend-Corinth – später allein – die Berliner Secession, der damals bedeutendsten deutschen Künstlervereinigung.
Spiro entstammte der Familie eines jüdischen Kantors in Breslau. Ausgebildet wurde er in seiner Heimatstadt bei Albrecht Bräuer und in München bei Franz von Stuck. Nach frühem Aufenthalt in Berlin wirkte er von 1906 bis 1914 in Paris. Jahre,...

Details

Dirk Kaesler

Lügen und Scham

Deutsche Leben

Mit »Lügen und Scham« liefert Kaesler das grundierende Thema der deutschen Nachkriegsgesellschaften ...

Mit »Lügen und Scham« legt der renommierte Soziologe Dirk Kaesler eine Kombination aus Schicksals- und Selbstfindungs-Memoir vor. Kaesler findet heraus, dass er nicht nur in einem »Lebensborn«-Heim der Nationalsozialisten zur Welt kam, sondern dass sein Vater nicht der im Krieg gefallene Ehemann der Mutter ist, dessen Namen er trägt. Die Wahrheit seines Lebens ist, dass seine Mutter als Angestellte des »Lebensborn« ein Liebesverhältnis mit einem SS-Offizier hatte. Dieser ihm unbekannte Mann ist sein leiblicher Vater.
Eine Spurensuche und ein zermürbender wie klärender Dialog mit der Vergangenheit beginnt. Es ist zugleich die Geschichte einer höheren Tochter, Kaeslers Mutter, deren Lebensträume im und nach dem Zweiten Weltkrieg durch ihre Verwitwung und das Verlassenwerden zerstört wurden. Einer Frau, die sich unter schwierigsten Bedingungen mit ihrem Sohn durchschlagen musste und...

Details

Christof Dipper

Die Entdeckung der Gesellschaft

Sattelzeit in Europa, 1770-1850

Was ist „Gesellschaft?“ Und wie formieren wir uns als "Gesellschaft"? Eine alte Debatte und ihre Grundlagen ...

Was ist „Gesellschaft?“ Christof Dipper beschreibt und analysiert die Entdeckung dessen, was wir als „Gesellschaft“ verstehen. In den 80 Jahren zwischen 1770 und 1850 überschritt die deutsche Gesellschaft eine Schwelle und veränderte sich drastisch. Vielfach ist diese als „Sattelzeit“ (Reinhart Koselleck) beschriebene Übergangsphase skizziert worden. Doch Christof Dipper schlägt mit seiner Studie einen besonderen Weg ein: Was wussten die Zeitgenossen davon, d.h. was konnten sie über die gesellschaftliche Transition lesen und wie entstand ihr Gefühl, Teil einer „Gesellschaft“ zu sein? Dipper beschreibt, wie sich damals das Wissen über gesellschaftliche Vorgänge entwickelt hat. Zeitgenössische Wahrnehmungen zwischen 1770 und 1848 werden im zweiten Teil des Buches dokumentiert. Den Schluss bildet der Versuch, diese gesellschaftliche Schwelle zu erklären und die von ihr geprägte...

Details

Dietmar Horst

Thea Sternheim oder das Lächeln der Magier

Biografie

Das Leben einer betrogenen, unterschätzen Frau, das Werk einer der besten Autorinnen des 20. Jahrhunderts ...

Thea Sternheim (1883–1971) wird heute zu den bedeutendsten Tagebuchschreiberinnen des 20. Jahrhunderts gezählt. Auf mehr als dreißigtausend Seiten protokollierte sie privates und öffentliches Geschehen von 1903 bis zu ihrem Tod. Als „Exilantin der ersten Stunde“ gründete sie 1933 in Paris einen literarischen Salon, in dem führende Mitglieder der deutschen Exil-Literatur zusammentrafen – darunter Joseph Roth, Stefan Zweig, Klaus und Erika Mann, Johannes R. Becher und Herman Kesten. Ihre eigenen schriftstellerischen Werke zeichneten sich durch philosophische Tiefenschichten aus, die Rezensenten begeisterten, auch wenn sie eine größere Leserschaft nicht erreichten. Insbesondere der Roman Sackgassen – dem Ingeborg Bachmann „europäisches Format“ bescheinigte – behandelte Themen, die noch heute von brennender Aktualität sind. Dietmar Horst zeichnet auf Basis akribischer Archivrecherchen...

Details

Michael O.R. Kröher

Die guten Deutschen

Frieden Frauenrechte Nachhaltigkeit - Und wie wir die Welt sonst noch bereichert haben

Wir haben etwas zu geben ...

„Die guten Deutschen“ präsentiert die Erkenntnisse, Initiativen, Technologien, Konstrukte, Konzepte, Problemlösungen, Kunstwerke und Produkte deutscher Menschen, die seither das Zusammenleben und die einzelne Existenz bequemer, sicherer, effizienter oder amüsanter machen. Dabei geht es nicht um die
„üblichen Verdächtigen“ wie Goethe und Schiller, Bach und Beethoven, Bismarck, Brandt und Beckenbauer. Sondern um Impulsgeberinnen und -geber, deren Rolle und Bedeutung vielleicht nicht so geläufig ist wie die der historischen Berühmtheiten. Deren Leistungen jedoch als nützlich, hilfreich, stimmungsvoll oder vergnüglich gelten und die möglichst wenig missbraucht wurden von Nationalisten, Revisionisten und übelwollenden Trittbrettfahrern. Also um Frieden und Freiheit, Gleichheit und Schwesterlichkeit, Nachhaltigkeit, Mobilität, Energie, Ernährung, Genuss, Komfort und Idyllen aller Art. Ein...

Details

Monika Sadegor

Landsberger Stadtgeschichte(n)

Ein literarischer Streifzug durch die historische Stadt

Ein farbig-bebilderter, literarischer Führer mit Stadtplan durch Landsberg am Lech ...

Zehn spannende Geschichten und Histörchen erzählen vor dem Hintergrund realer Stadtgeschichte von Liebe und Leid, Freude und Schrecken vergangener Zeiten. Beginnend beim Besuch von König Ludwig dem Bayer im Jahr 1315 bis hin zum Jahr 1902, in dem Hexen ihr Quartier in Landsberg aufschlugen, wird an teils vergessene Persönlichkeiten erinnert und Schicksale aus der Stadtgeschichte werden wieder lebendig. Ein literarischer Führer durch Landsberg am Lech.

Aus dem Inhalt: Der Bäcker-Hannes: König Ludwig der Bayer in der Stadt, Agnes tanzt: Der Besuch des Herzog Ernst, Die Sattler-Kinder: Das Heilig-Geist-Spital, Bruder Caspar: Das Wunder der Jesuiten, Walburgas Traum: Das Ursulinenkloster, Der wilde Lech: Abenteuer Flößerei, Die ehrbare Jungfer Katharina: Der Jungfernsprung, Das goldene Dach von Landsberg: Der Mutterturm, Künstlerleben: Dominikus Zimmermann, Die Malweiber: Das...

Details

Hinrich Lühmann

Rachulle

Roman

Ein Roman über die Lebenswirklichkeit von Ideologien und die Zerstörungskraft absolut gesetzter Ideale ...

Wie wird man ein deutscher Held? Fritz Eckhoff versucht sich daran. In einer Zeit, als man das von Jungen erwartete, in einer zerrissenen Epoche voller Widersprüche von Kaiserreich über Republik zur Diktatur. Fritz kämpft, glaubt, entwickelt sich, wird fallengelassen, verschwindet. Wir fiebern mit Fritz, lachen mit ihm, erkennen seine unheilvolle Welt: Die Berliner Familie Eckhoff gehört zum deutschen Bildungsbürgertum, das einen engen Kulturkanon pflegt. „Moderne Musik“, Bertolt Brecht, Thomas Mann werden abgelehnt. Eckhoffs fremdeln mit der Republik, schwärmen von deutscher Größe und von der Weltbedeutung des deutschen Geistes, der sich für sie in der Weimarer Klassik offenbart hat. Und doch entgleitet ihnen das Leben.

Bildungsbürgerlicher Kosmos und Nationalsozialismus

Meisterhaft erzählt Hinrich Lühmann von den Träumen, Brüchen und Verletzungen einer „guten deutschen...

Details

Titelauswahl

Autor.innen

Vergangenheitsmagazin

Wir respektieren Ihre Privatsphäre.

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Um dies zu ermöglichen, können Sie alle Cookies akzeptieren. Sollten Sie damit nicht einverstanden sein, akzeptieren Sie nur die technisch notwendigen Cookies. Weitere Informationen zu den von uns genutzten Cookies, erhalten Sie auf der Seite "Datenschutzerklärung".


Mein Warenkorb